Zum massiven Teil eines Umgebindehauses gehört der Sockel (Fundament). Auf ihn wurden die Ständer des Umgebindes und die Bohlen der Blockstube plaziert. Es wurde Naturstein unterschiedlichster Art für den Bau verwendet. Der Flur mit der Feuerstätte sowie der Stall sind ebenfalls massiv errichtet worden. Die Mehrzahl der Umgebindehäuser wurden im Bereich des Flurs unterkellert oder hatten kleine Kellerlöcher. Diese dienten zur Lagerung von Lebensmitteln und Futter für die Tiere (z.B. Rüben) für den Winter. Vereinzelt wurde aus Kosten- bzw. standortlichen Gründen (hohes Grundwasser, felsiger Untergrund) auf Keller verzichtet. Auf der Rückseite der Häuser gab es oft einen kleinen massiven Anbau, der größtenteils erst nachträglich errichtet wurde. In ihm befand sich das Trockenklo, welches vorher außerhalb des Hauses als kleine “Hütte” aufgestellt war. In der Oberlausitz wird er als Abseite bezeichnet. Die Wände wurden Anfangs aus Natursteinmauerwerk mit Lehmmörtel errichtet. Die Materialien kamen meistens aus der näheren Umgebung des Hauses. Später wurden auch Ziegel aus Ton verwendet. Diese waren zum damaligen Zeitpunkt ein noch nicht allgemein übliches Baumaterial.

Der Massivteil